Eduard Erdmann

"Der Bechstein-Flügel ist ein vollkommenes Medium des Geistigen – das ideale Klavier."

Eduard Erdmann

 

Eduard Erdmann, 1896 im Baltikum geboren, studierte in Berlin bei Conrad Ansorge (Klavier) und Heinz Tiessen (Komposition). In seinem ersten Berliner Klavierabend spielte Eduard Erdmann 1919 ausschließlich Werke moderner Komponisten, später wurde er aber beispielsweise auch als Schubert-Interpret hoch verehrt. Erste Auslandsreisen führen ihn ab 1921 durch Europa. 1925 übernahm Eduard Erdmann eine Professur an der Kölner Musikhochschule. Aus Protest gegen Übergriffe der Nationalsozialisten auf die Hochschule trat Erdmann 1935 zurück. Er konnte weiterhin konzertieren, doch Aufführungen seiner Werke wurden verboten. Nach dem Krieg wurde er an die Hamburger Musikhochschule berufen. Er starb 1958 in Hamburg. Eduard Erdmann war ein leidenschaftlicher Bechstein-Anhänger, der auf Bechstein konzertierte und aufnahm und betonte: „Hier ist die Möglichkeit gegeben, das materielle, mechanische Moment des Musizierens vergessen zu machen. Der Bechstein-Flügel ist ein vollkommenes Medium des Geistigen – das ideal Klavier.“

Foto: © C. Bechstein Archiv