31.01.2023

Pierre-Laurent Aimard begeistert auf Bechstein

Pierre-Laurent Aimard spielte in den letzten Wochen gleich zweimal auf C. Bechstein Konzertflügeln – beim Messiaen-Festival in Görlitz und im Brucknerhaus Linz – und zeigte sich in beiden Fällen von der Qualität der Instrumente höchst angetan.

Am südöstlichen Stadtrand der Doppelstadt Görlitz-Zgorzelec liegt ein besonderer historischer Ort, der seit wenigen Jahren wieder ins Bewusstsein gehoben wird: das frühere Kriegsgefangenenlager Stalag VIII A. Der französische Komponist Olivier Messiaen hat während seiner Gefangenschaft dort sein musikalisches Meisterwerk das „Quartett auf das Ende der Zeit“ komponiert und gemeinsam mit drei Mitgefangenen erstmals am 15. Januar 1941 in der Theaterbaracke des Lagers zur Uraufführung gebracht. Daran knüpft das Messiaen-Festival an, das auch von C. Bechstein unterstützt wird. Pierre-Laurent Aimard, selbst noch Schüler Messiaens, trat in diesem Jahr in einem Gesprächskonzert auf und interpretierte Werke von Bach, Liszt, Messiaen und Cage auf einem C. Bechstein Konzertflügel D 282.

Die nächste Gelegenheit für Aimard, auf einem C. Bechstein Konzertflügel D 282 zu spielen, nutze der bedeutende Künstler dann im Brucknerhaus Linz. Diesmal hatte er die Auswahl zwischen einem Bechstein, einem Bösendorfer und einem Steinway – und wählte alle drei Instrumente für das Konzert, um die klangliche Vielfalt der Werke auch in der Instrumentenwahl zu betonen. Den Bechstein spielte er in der kompletten ersten Konzerthälfte. Aimard erklärte dazu: „Die Klarheit und die Artikulation des Bechstein passen perfekt zu den sprechenden Qualitäten von Ligetis „Musica ricercata“.

 

Fotos: © Oliver Erenyi / Brucknerhaus Linz