Riko Fukuda am historischen Hammerflügel

Mozart und Beethoven am Hammerflügel von Ferdinand Hofmann (1790) am 6. März 2024, um 20 Uhr. Einblicke in die Restaurierung gibt der Dokumentarfilm von Patrick Drijver. Vor dem Konzert kann die historische Sammlung besucht werden.

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Ein weiteres Schmuckstück ist nach der Restaurierung in die Sammlung historischer Tasteninstrumente der Carl Bechstein Stiftung zurückgekehrt: Ein Hammerflügel von Ferdinand Hofmann aus dem Jahr 1790. Ein identisches Modell befindet sich im New Yorker Metropolitan Museum. In unserem Konzertabend werden wir zunächst die filmische Dokumentation der Restaurierung des Instruments von Patrick Drijver zeigen, anschließend spielt die Pianistin Riko Fukuda Werke von Mozart und Beethoven darauf.

Vor dem Konzert führt um 18.30 Uhr der Restaurator Edwin Beunk interessierte Besucher mit gültigem Konzertticket durch unsere Sammlung historischer Instrumente. Der Eintritt zur Führung ist frei, eine Voranmeldung an info@carl-bechstein-stiftung.de ist aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl notwendig.

Riko Fukuda, in Tokio geboren, studierte am Toho-Gakuën-Konservatorium ihrer Heimatstadt zunächst Oboe (moderne Oboe und Barockoboe). Erst nach diesem Studium begann die Künstlerin, die schon ab ihrem viertens Lebensjahr Klavierunterricht erhalten hatte, sich auf das Hammerklavier zu spezialisieren. 1989 erhielt sie ein Stipendium von der Niederländischen Regierung, welches ihr ermöglichte, bei Stanley Hoogland am Königlichen Konservatorium in Den Haag Hammerklavier (Fortepiano) zu studieren. Inzwischen hat sich Riko Fukuda als Solistin und Kammermusikerin einen Namen gemacht und konzertiert regelmäßig. Im Laufe ihrer Konzerttätigkeit hatte sie Gelegenheit, auf unterschiedlichsten Fortepianos aus allen Epochen des Klavierbaus zu musizieren.

Daneben veröffentlichte Riko Fukuda mehrere anerkannte CD-Einspielungen. Solo-Aufnahmen mit Werken von Dussek und Pinto wurden aufgrund ihrer herausragenden technischen Fähigkeiten und interpretatorischen Eigenschaften von Kritikern und Publikum gleichermaßen hoch gelobt, so z.B. zwei CDs mit Sonaten von Joseph Haydn auf einem Wiener Originalinstrument aus dem Jahre 1785 sowie eine CD ein mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy. Auch ihre Aufnahmen mit der Kölner Akademie und ihrem eigenen Ensemble, dem Nepomuk Fortepiano Quintet, fanden in der Presse große Anerkennung. Mit dem niederländischen Bariton Jasper Schweppe spielte sie zudem Franz Schuberts drei große Zyklen Winterreise, Die Schöne Müllerin und Schwanengesang ein.

Zusammen mit Edwin Beunk wirkte sie in der Serie „The Piano Tales“ über Geschichte des Hammerklaviers im 18. und 19. Jahrhundert mit. Diese sind zu finden auf dem YouTube Kanal „Edwin Beunk Fortepiano collection“.

Programm
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Klaviersonate D Dur, KV284 (1775)     
Ludwig van Beethoven (1770–1827): Sonata quasi uns fantasia op. 27 Nr. 2 cis-Moll (Mondscheinsonate, 1801)

Foto © Annelies van der Vegt

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Carl Bechstein Saal
Brunsbütteler Damm 136a
13581 Berlin