Charkiwer Klavierduo Oleh Kopeliuk und Ihor Sediuk

Am 24. Februar 2025, dem 3. Jahrestag des Überfalls Russlands auf die Ukraine, veranstaltet die Carl Bechstein Stiftung gemeinsam mit der Carl Bechstein Aid for Ukraine gGmbH ein Benefizkonzert.

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Am 24. Februar 2025, dem 3. Jahrestag des Überfalls Russlands auf die Ukraine, veranstaltet die Carl Bechstein Stiftung gemeinsam mit der Carl Bechstein Aid for Ukraine gGmbH ein Benefizkonzert zugunsten der Nationalkunstuniversität Charkiv. Es spielt das Charkiwer Klavierduo Oleh Kopeliuk und Ihor Sediuk.

Spenden Sie beim Konzert oder auch bereits vorher an das Spendenkonto der Carl Bechstein Aid for Ukraine IBAN DE94 1005 0000 0190 6341 11.

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„Von Seele zu Seele, von Sprache zu Sprache den Geist der Freiheit, das Wort der Wahrheit“

Unter diesem Leitspruch aus Lina Kostenkos Gedicht reisen die ukrainischen Pianisten Oleh Kopeliuk und Ihor Sediuk aus Charkiw nach Berlin zum Solidaritätskonzert zur Unterstützung der Charkiwer Nationalkunstuniversität, deren Heizungssystem 2022 von den russischen Bomben zerstört wurde, wodurch 70 Flügel in Mitleidenschaft gezogen. Die Prüfungen und Konzerte für die Stadtbewohner finden derzeit unter den Bombardierungen im Luftschutzkellermit einem E-Piano statt.

Das Charkiwer Klavierduo Oleh Kopeliuk und Ihor Sediuk stammt aus Charkiw in Ukraine, wo beide Pianisten als Dozenten an der I. Kotljarewski Nationalkunstuniversität (Konservatorium) tätig sind. Sie spielen seit 2011 zusammen und mittlerweile zählt ihr Klavierduo zu den prominentesten Kammerensembles der Ukraine. Sie traten schon auf mehreren großen Bühnen in der Ukraine auf, z.B. in der Kyjiwer Nationalphilharmonie und dem Nationalkonservatorium, in den Philharmonien von Lemberg, Odessa, Charkiw, Poltawa, Tschernihiw, Sumy, Iwano-Frankiwsk u.a. Zahlreiche Gastspiele führten die Künstler zudem über die Grenzen ihres Landes durch ganz Europa, wo Oleh Kopeliuk und Ihor Sediuk z. B. jüngst mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg Gera musiziert haben. Aus 13 Musikwettbewerben gingen die beiden Pianisten als Preisträger hervor, u.a. beim Chopin International Wettbewerb in Rom, 6. International Musikwettbewerb Brüssel, International Svyatoslav Richter Wettbewerb Südkorea. In Finnland gewannen sie den 2. Preis beim Ilmari Hannikainen Klavierkammermusikwettbewerb (2023), in Polen beim 5. Internationalen Klavierwettbewerb (2023). ERASMUS-Meisterkurse gaben sie an der Hochschule für Musik in Vigo (Spanien).

Das Repertoire des Duos umfasst Werke für Klavier zu 4 Händen und 2 Klaviere in Sonaten- und Zyklusform, Konzerte mit Orchester von den Komponist*innen aus den 18.-21. Jahrhunderten, inkl. vom Duo uraufgeführte und dem Ensemble gewidmete Kompositionen.

Seit dem Angriff von Russland auf die Ukraine gibt das Klavierduo zahlreiche Konzerte mit Schwerpunkt ukrainische Musik. 2022-2024 haben sie in vielen Städten der Ukraine gespielt: Kyiv, Lemberg, Poltawa, Tschernigow, Tscherkassy, Drogobytsch, Munkatsch usw. Im April 2024 fanden zwei Benefiz-Konzerte für Charkiwer Nationalkunstuniversität in Brüssel und Liege (Belgien) mit der Teilnahme des Duos statt. Im Juni 2024 traten sie im Festspielgottesdienst der Bayerischen Staatsoper auf, wo das von der Bayerischen Staatsoper beauftragte Poem „Kiewer Rus – Ukraine“ vom Charkiwer Komponisten Ruslan Kashyrtsev uraufgeführt wurde. Im Juli 2024 waren die Musiker zusammen mit zwei anderen Kollegen aus der Charkiwer Nationalkunstuniversität auf der Konzerttournee in der Dordogne (Frankreich). 2024 gaben sie ihr Debüt in Berlin in einer konzertanten Aufführung von Béla Bartóks Herzog Blaubart sowie einem zusätzlichen ukrainischen Programm. Wenig später wurde die Poduktion szenisch an der Oper Leipzig zusammen mit einem Benefizkonzert für Charkiwer Nationalkunstuniversität aufgeführt. Im Sommer 2024 trat das Duo an die Carl Bechstein Stiftung heran und gemeinsam wurde die Entscheidung getroffen, das künstlerische Leben der Nationalkunstuniversität in Charkiw mit einem neuen Flügel zu unterstützen. Dafür finden noch Benefizkonzerte in verschiedenen Orten in Deutschland und anderen Westeuropäischen Ländern statt.

Programm

J. S. Bach (1685–1750). „Schafe können sicher weiden“, Arie aus Kantate BWV 208 (bearb. für Klavier zu 4 Händen von Mary Howe)
Franz Schubert (1797-1828). Fantasie f-moll op. 103 D 904
M. Lyssenko (1842–1912). Elegie Fis-Moll, op. 41 #3
Sergei Bortkevytsch (1877-1952). Ballade op. 42
Ruslan Kashyrtsev (*1990, Charkiw). Kiewer Rus – Ukraine

M. Skoryk (1938–2020). Melodie (bearb. von O. Schewtschenko-Michalowska)
Vladimir Ptuschkin (1949-2022, Charkiw). Ostinato
Ivan Karabitz (1945-2002). Preludio e Toccata
V. Maschika (*1991; momentan in den Streitkräften der Ukraine). Variationen über ein ukrainisches Volkslied „Gibt es eine Jungfrau in der Welt“
O. Schevtschenko-Mikhalovska (*1988, Charkiw). „Drei Stücke mit Theaterbeigeschmack“
W. Ptuschkin. „Doktor Cajus“, „Hexe von Brentford“ aus der Schauspielmusik zu W. Shakespeares „Lustigen Weibern von Windsor“
J. Brahms (1833–1897). Ungarische Tänze # 1, 4, 5 (WoO 1)

Eintritt frei! Spenden erwünscht!

Bitte beachten Sie: Wir können maximal 200 Gäste zulassen. Rechtzeitiges Erscheinen sichert die besten Plätze.

Foto © Serhii Malko

In Zusammenarbeit mit C. Bechstein.
Mit freundlicher Unterstützung von

Carl Bechstein Saal
Brunsbütteler Damm 136a
13581 Berlin