Antonii Baryshevsky

Der Pianist Antonii Baryshevsky konzertiert am Sonntag, dem 20. Oktober 2024, um 18 Uhr in der Berliner Ölbergkirche mit Etüden von Debussy, Liszt, Shalgyn, Ligeti u.a.

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Die als „Etüden“ bezeichneten Klavierwerke verlangen vom Pianisten nicht nur eine hohe Virtuosität, sondern stellen ihn noch vor ganz andere Anforderungen. Werden sie doch als Etüden der Zeit, der Leichtigkeit, der Stille, der Rauheit oder der Schönheit beschrieben. Der ukrainische Komponist Sviatoslav Lunjov erschafft eine sehr lyrische und melancholische Atmosphäre, die er paradoxerweise mit Sentenzen von Leichtigkeit, fast Flatterhaftigkeit kombiniert. In seinen Werken bezieht er sich zunächst häufig auf ein klassisches Repertoire, das er in ein vollständig anderes musikalisches Universum überführt.Ein weiterer ukrainischer Komponist, Maxim Shalygin, geht in Tempo und Dynamik bis an die Grenzen. Während im ersten Stück bei extrem langsamen Rhythmen der Eindruck eines „fliegenden Engels“ vermittelt wird, ist das zweite eine einstimmige Etüde mit versteckter Polyphonie mit sehr kraftvollem und klangreichem Ausdruck.

Antonii Baryshevskyi wurde 1988 in Kiew geboren. Er studierte an der Nationalen Musikakademie in Kiew und Paris. Er war Preisträger u.a. folgender Klavierwettbewerbe: Arthur Rubinstein 2014 (1. Preis); 58. Ferruccio Busoni International piano Competition 2011 (2. Preis und Publikumspreis); 51.Internationaler Klavierwettbewerb Premio Jaèn 2009 (1. Preis); 2. Internationaler Wettbewerb der Internationalen Akademie für Musik (1. Preis). Baryshevskyi trat in zahlreichen europäischen Ländern, den USA und Israel auf und konzertierte mit bekannten Orchestern in Konzerten und auf Festivals in den bekanntesten Konzertsälen der Welt.

Programm
Claude Debussy (1882-1918): Etude Nr.1,  „Pour le cinq doigts (d´aprés Monsieur Czerny), Etude Nr. 11  Pour les arpéges composés
György Ligeti (1923-2006): Arc-n-ciel, Fem
Svyatoslav Lunyov (1964): „ Adieu”,  „Tyme nymph” aus Etudes 13
Frédéric Chopin (1810-1849): Etude op.10, Nr.3 E-Dur, Etude op.10 Nr.12 c-Moll
Wiktor Kossenko (1896-1938): Etude
Franz Liszt (1811-1886): Etude de Concert Nr.1: „Waldesrauschen“, „Chasse neige“ aus: „Etudes d´exécution transcendante“
Maxim Shalygin (1985): Angel (2020), „Au vent sur la pointe des pieds“ aus dem Zyklus: „Fetus Etudes“

 

Eintritt frei!

Foto © Elza-Zherebchuk

Veranstalter des Konzerts ist der Verein UKRAINE.MUSIK.FUTURUM e.V., der von ukrainischen Musikern zusammen mit deutschen Musikfreunden gegründet wurde. Ziel ist es, das reiche und erneut bedrohte musikalische Erbe der klassischen ukrainischen Musik in Konzerten und Tonaufnahmen zu dokumentieren und einem deutschen Publikum nahezubringen.

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Ölbergkirche
Paul-Lincke-Ufer 29
10999 Berlin