Chun Pan

"Egal aus welcher Epoche das gespielte Musikstück stammt, Bechstein offenbart immer einen außergewöhnlichen Reiz."

Pan Chun

 

Pan Chun wurde als Kind einer Musikerfamilie geboren und spielt seit seinem vierten Lebensjahr Klavier. Zwischen 1978 und 1986 studierte er am Central Conservatory of Music bei Pan Yiming, Chen Huisu, Zhu Gongyi und Yang Jun. Dank eines Stipendiums konnte er ab 1987 am Moskauer Staatskonservatorium sein Studium bei den Professoren Sergei Dorensky und Oleg Ivanov fortsetzen. Dort erlangte er 1993 ein Masterdiplom und 1996 einen Doktortitel. Im selben Jahr wurde er in Beijing zum Dozenten am Central Conservatory of Music ernannt und ist nun stellvertretender Leiter der Klavierabteilung. Pan Chun ist seit seinem sechsten Lebensjahr in der chinesischen Hauptstadt regelmäßig aufgetreten. Mit dem Red Scarf Symphony Orchestra ging er auf mehrere Tourneen und hat mit diesem Ensemble Mozarts 23. Klavierkonzert aufgenommen. Darüber hinaus wählte Murray Lerner seine Interpretation der Variationen in C-Dur als Begleitmusik für den Film „Von Mao zu Mozart“ über die China-Tournee des Geigers Isaac Stern.

Nach seinem Erfolg beim National Zhu Jiang Competition ist Pan Chun mit namhaften chinesischen Orchestern (China Philharmonic Orchestra, National Symphony Orchestra, Beijing Symphony Orchestra, Youth Symphony Orchestra) sowie dem russischen Yakursk Symphony Orchestra aufgetreten. Besonders erwähnenswert sind seine Uraufführung des Klavierkonzerts des zeitgenössischen Komponisten Tang Jian Ping, seine Interpretation von Beethovens Tripelkonzert, Op. 56 im Rahmen des „Beijing International Music Festival“, seine Beteiligung am Musikalischen Sommer in Ostfriesland sowie seine zahlreichen Konzerte in Europa, Hong Kong, China, Singapur und den USA.

Pan Chun hat Meisterklassen in Amerika, China, Singapur und Hong Kong gegeben und fungierte als Jurymitglied bei mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben, insbesondere bei der Khachaturian International Piano Competition und der Almaty International Piano Competition.

"Bei mir zuhause stehen ein Bechstein aus dem Jahre 1893 sowie ein moderner Bechstein-Flügel aus Berlin. Wenn ich sie vergleiche, sticht das neuere Instrument durch seine farbige und singende Stimme hervor. Je besser man diesen Flügel beherrscht, desto mehr bewundert man sein musikalisches Potenzial. Egal aus welcher Epoche das gespielte Musikstück stammt, er offenbart immer einen außergewöhnlichen Reiz. "

Foto: © Chun Pan