Drei Klavierquintette, drei klangliche Welten, eine bewegende Begegnung:
Pianistin Violina Petrychenko und das renommierte Phoenix Streichquartett – eigens aus Lemberg angereist – laden zu einem eindrucksvollen musikalischen Dialog zwischen deutscher Romantik und ukrainischer Moderne ein.Zwei wiederentdeckte Meisterwerke ukrainischer Musikgeschichte stehen im Mittelpunkt: das feinfühlige, von poetischer Melodik durchzogene g-Moll-Quintett von Vasyl Barvinsky (1912) und das expressive, dramatisch aufgeladene „Ukrainische Quintett“ von Borys Liatoshynsky (1942/45), geschrieben im Exil während des Zweiten Weltkriegs. Beide Werke waren lange Zeit unterdrückt oder vergessen – nun erklingen sie als klingende Zeugnisse kultureller Identität und innerer Freiheit.
Den Kontrapunkt setzt Robert Schumanns Es-Dur-Quintett op. 44, ein Höhepunkt der romantischen Kammermusik und zugleich ein Brückenschlag zwischen west- und osteuropäischer Klangsprache.
Vasyl Barvinsky (1888–1963)
Klavierquintett g-Moll
1. Grave, quasi sospirando – Allegro, ma non troppo
2. Gebet. Largo sostenuto
Robert Schumann (1810–1856)
Klavierquintett Es-Dur, op. 44
1. Allegro brillante
2. In modo d’una Marcia. Un poco largamente
3. Scherzo: Molto vivace
4. Allegro ma non troppo
Borys Liatoshynsky (1895–1968)
Klavierquintett g-Moll, op. 42
1. Allegro e poco agitato
2. Lento e tranquillo
3. Allegro
4. Allegro risoluto
Am Ende des Konzerts können Sie unsere frisch erschienene CD erwerben, gerne auch mit persönlicher Signierung.
Eintritt frei - Spenden willkommen