"Franz Liszt ist einer der Komponisten, die ich schon als Kind bewunderte. Als ich klein war, sehnte ich mich danach, all diese offensichtlich virtuosen Kompositionen wie die Ungarische Rhapsodie Nr. 2 zu spielen (und spielte sie auch). Mit der Zeit entdeckte ich neben den technisch ausgefeilten Kompositionen auch andere, intime Werke, die vor innerer Kraft und poetischer Pracht strotzen. Bis heute habe ich als Pianist etwa siebzig Kompositionen von Liszt studiert, wobei ich sowohl Originalwerke als auch Transkriptionen oder Reminiszenzen mitgezählt habe. Es ist schwierig, diese Fülle des Repertoires auf das Programm eines einzigen Konzerts zu beschränken. Schließlich habe ich mich für eine Kombination aus Originalkompositionen von Franz Liszt und seiner Transkription von Franz Schuberts exquisitem Liederzyklus Schwanengesang entschieden. Ich bin zuversichtlich, dass diese Musik auf das Publikum eine ebenso wundersame Wirkung haben wird wie auf mich."