Im Alter von vier Jahren begann Wenting Shi Klavier zu spielen. Bereits mit fünf Jahren bekam sie den ersten Preis bei einem nationalen Wettbewerb in China. Als Wunderkind gewann sie seitdem viele Preise, darunter 2004 den ersten Preis des Nationalen Klavierwettbewerbs Gu'Lang'yu für junge Künstler in China, den ersten Preis beim Bundeswettbewerb des Beethovenfestes 2004 in Bonn, der zu ihrem Solodebüt in Deutschland führte.
Wenting Shi gewann weltweit zahlreiche Preise und Wettbewerbe, darunter den renommierten Berliner Artur-Schnabel-Preis 2022, den Hong Kong International Piano Competition 2019, den Internationalen Klavierwettbewerb Serge & Olga Koussevitzky 2018, den Georges Cziffra Preis, verliehen von der Cziffra Stiftung Österreich 2017, einen Sonderpreis beim San Jose International Piano Competition sowie den International Toronto Piano Competition.
2011 begann Wenting ihr Studium mit einem Vollstipendium an der berühmten New Yorker Juilliard School, wo sie ihren Bachelor of Music mit dem Arthur-Rubinstein-Preis für akademische und künstlerische Leistungen und später ihren Master of Music erhielt. 2017 wurde sie an der Yale School of Music aufgenommen und absolvierte dort einen Master of Musical Arts. 2019 studierte Wenting an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und erhielt im Juni 2022 ihren Master of Arts mit der Bestnote „Auszeichnung“. Anfang 2022 wurde sie zum Konzertexamen an der Universität der Künste Berlin zugelassen, wo sie zurzeit in der Klasse von Prof. Markus Groh studiert. Parallel nahm sie das Angebot an, an der Northwestern University Bienen School of Music in den USA zum Doctor of Musical Arts zu promovieren.
Als internationale Rezitalistin wurde Wenting weltweit zu Solokonzerten an renommierten Aufführungsorten wie der Alice Tully Hall in New York, im Salle Gaveau in Paris, dem Königlichen Museum der Schönen Künste von Belgien in Brüssel, dem Rathaus von Hongkong und dem Wiener Musikverein eingeladen. Im Oktober 2020 war sie Gastdozentin an der der University of California/Irvine mit einem Vortrag über Beethoven.
Programm
Johannes Brahms (1833–1897): Variationen über ein Thema von Paganini op. 35 Buch 1
Alexander Skrjabin (1872–1915): Sonate No. 2 in gis-Moll op. 19 Sonata-Fantasy
Maurice Ravel (1875–1937): Gaspard de la Nuit
Johannes Brahms (1833–1897): Variationen über ein Thema von Paganini op. 35 Buch 2
Sergei Rachmaninoff (1873–1943): Sonata No. 2, Op. 36 (1931)
Eintritt frei! Anmeldung erbeten unter s.roszak@bechstein.de
