Yejin Gil

''Der Bechsteinflügel umfasst ein beeindruckendes Klangspektrum: Von zitternder Empfindlichkeit bis zu bombastischer Opulenz. Für mich als Pianistin ist es eine Freude, dieses Instrument erleben zu dürfen!''

Yejin Gil

 

Yejin Gil ist eine herausragende, vielfach preisgekrönte junge Pianistin. Sie vereint technische Brillanz mit musikalischem Tiefgang und dem kompromisslosen Streben nach künstlerischer Authentizität. Schwerpunkte ihres Schaffens liegen sowohl im klassisch-romantischen Repertoire als auch in der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.  

Yejin Gil begann ihre pianistische Ausbildung im Alter von fünf Jahren. Nach erfolgreichem Abschluss an der in Korea führenden Seoul National University folgte sie ihrer Faszination für europäische Kultur und siedelte nach Deutschland über, wo sie als Stipendiatin des Lions Club an der Folkwang Universität Essen bei Prof. Bernhard Wambach und Prof. Michael Roll ihr Diplomstudium und Konzertexamen mit Auszeichnung absolvierte. Während ihrer Ausbildung nahm sie außerdem mit großem Erfolg an ausgewählten Wettbewerben teil, u.a. der Korea National Competition (Erster Preis), dem Köhler-Osbahr-Wettbewerb (Erster Preis) und dem Orléans Concours International (Gewinnerin und einzige Finalistin mit vier Hauptpreisen: Prix Nadia Boulanger, Prix Albert Roussel, Prix Sacem, Prix Hitachi sowie Sonderpreis für die beste Interpretation von Philippe Hurels Stück „Interstices“).  

Yejin Gil ist gern gesehener Gast auf Festivals: 2014 trat sie als Artist in Residence beim Impuls Festival in Brüssel, Berlin, Magdeburg und Halle in Erscheinung und konzertierte beispielsweise beim Klavier Festival Ruhr, dem IFCP Festival New York, Frontiers Plus Birmingham, Young Euro Classic Berlin, International Piano Festival La Roque d’Anthéron, Acanthes Festival Metz, The Reflective Musician Oslo, Festival de Sully et du Loiret, dem Choriner Musiksommer, den Kasseler Musiktagen oder den Thüringer Bachwochen. Zu ihren Kammermusikpartnern gehören Jörg Widmann, David Adorjan, Rahel Rilling u.a. Sie konzertierte mit Klangkörpern wie den Berliner Symphonikern, der Staatskapelle Halle, der Magdeburgischen Philharmonie, den Hamburger Philharmonikern unter Kent Nagano u.a.  

Ihr fulminantes CD-Debüt mit Werken von Chin, Ligeti, Boulez und Messiaen gewann 2014 auf Anhieb den „Coup de Coeur“ der Académie Charles Cros, einen der wichtigsten Kritikerpreise Frankreichs und sorgte auch in England für Begeisterung. Ende 2015 erschien auf dem französischen Label Solstice ihre zweite CD mit einem Mussorgski-Programm, das auch bei zahlreichen Recitals in Frankreich und Deutschland zu erleben ist. 2016 erschien ein reines Skrjabin-Album beim Berliner Label bastille musique.

Foto: © Gregor Willmes

Alexander Scriabin: Deux Poèmes op. 32

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