Mark Ehrenfried
C. Bechstein VielHarmonie Seifhennersdorf
Mark Ehrenfried wurde 1991 in Berlin geboren. Sein früher Klavierunterricht betonte Berührung, Ausdruck und Klarheit. „Um die absolute Kontrolle über die Tastatur zu erlangen“, erlaubte sein erster Lehrer keine Verwendung der Klavierpedale. Es ist bis heute eines von Mark Ehrenfrieds Prinzipien geblieben, dass für ihn Klavierspielen bedeuten würde, dauerhaft an einer Reduzierung des Unnötigen zu arbeiten. Mark Ehrenfried: „Klavierspielen ist die hohe Kunst, so wenig wie nötig zu tun, und unnötige Bewegungen oder übertriebene Hingabe vollständig zu eliminieren. Nur dann kann all das, was am Spiel unabdingbar ist, überhaupt erst Bedeutung erlangen.“
Mit sieben Jahren gab er sein Debüt mit einem Klavier-Solokonzert in voller Länge, kurz darauf folgten zahlreiche Auftritte im deutschen Fernsehen sowie öffentliche Aufführungen von Mozarts Klavierkonzerten. Nachdem er für seine Interpretationen von Bach, Mozart und Beethoven bekannt wurde, veröffentlichte er im Alter von 9 Jahren bereits sein erstes CDAlbum. Heute konzentriert sich sein Repertoire mehr auf romantische Komponisten wie Liszt, Saint-Saëns, Christian Sinding und Leopold Godowsky.
Nach den ersten Jahren seiner Karriere als Pianist beschloss er, sich auf das Komponieren eigener Musik zu konzentrieren und sagte: „Ich habe zwar schon immer komponiert, aber hauptsächlich für mich selbst und nie wirklich ernsthaft. Dann hatte ich das Gefühl, dass es an der Zeit war, neue Gebiete zu erkunden, und stellte ziemlich schnell fest, dass das Komponieren es mir ermöglichte, mein Verständnis des Klaviers als Instrument weiter zu verbessern.“ Sein 2020er Piano-Solo-Album Tomorrow besteht ausschließlich aus eigenen Werken. Wenn er gebeten wird, den Stil seiner Kompositionen zu beschreiben, sagt er nur: „Niemand ist Richter in seiner eigenen Sache“.
Programm
Ignacy Jan Paderewski (1860–1941)
Klaviersonate es-moll op. 21
I. Allegro con fuoco
II. Andante ma non troppo
III. Allegro vivace
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Percy Grainger (1882–1961)
Free Settings of Favourite Melodies
I. Brahms: Wiegenlied, op.49 No.4
II. Handel: Hornpipe aus der “Wassermusik”
III. Faure: Nell, op.18 No.1
IV. Strauss: Der Rosekavalier: Ramble on the Last Love-Duet
V. Dowland: Now, O now, I needs must part (Konzertversion)
VI. Faure: Après un Rêve, op.7 No.1
VII. Tschaikowski: Eröffnung des 1. Klavierkonzertes op. 23 in b-Moll
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Mark Ehrenfried (1991)
„Tomorrow“, ein Album
I. Ouroboros,
II. Spiral
III. Miniature
IV. Somewhere (Revisited)
V. Get Well Soon
VI. Stain
VII. Sketch
VIII. Nocturne
IX. Nemesis
X. Reminiscence
XI. The Final (Konzertversion)