In die richtige Stimmung versetzt
Die Qualität eines Klavierabends hängt wesentlich von der Vorbereitung des Flügels ab. Wie man ein Instrument optimal auf seinen großen Auftritt einstimmt, weiß kaum jemand so gut wie Torben Garlin, der bereits langjährig bei C. Bechstein beschäftigt, seit 2018 als Director Concert- and Institutional Service. In dieser Funktion arbeitet Torben Garlin regelmäßig mit großen Pianisten weltweit zusammen. Vor dem Konzert von Martha Argerich in der Esplanade Hall im November 2022 ist er nach Singapur gereist.
Was genau war Deine Aufgabe vor Ort?
"Gemeinsam mit den beiden Konzerttechnikern unseres lokalen Händlers Bechstein Music World Singapore habe ich die beiden Konzertflügel D 282 für die Konzerte in der Esplanade Concert Hall vorbereitet."
Wie würdest Du die Zusammenarbeit mit den Partnern in Singapur beschreiben?
"Ich war ja in den letzten Jahren schon häufiger in Singapur und habe regelmäßig zusammen mit den Technikern der Bechstein Music World an unseren Instrumenten gearbeitet. Dies findet immer auf Augenhöhe und mit sehr großer Motivation auf allen Seiten statt. Das heißt, es macht immer sehr viel Spaß und wir lernen auch voneinander."
Die Esplanade Concert Hall ist eine renommierte Veranstaltungsstätte. Wie hat sie Dir gefallen?
"Die Konzerthalle ist circa 20 Jahre alt und hat eine hervorragende Akustik. Diese kann individuell auch der Musik des jeweiligen Programms angepasst werden, zum Beispiel einem Recital oder einem Konzert mit Orchester."
Mit einer Legende wie Martha Argerich zusammenzuarbeiten muss etwas ganz Besonderes sein.
"Ich habe Martha schon häufiger getroffen, unter anderem auf dem Chopin Festival Nohant in Frankreich oder dem Tsinandali Festival in Georgien. Dort hat sie jeweils auf C. Bechstein gespielt. Wir haben einen guten Draht zueinander und ich kann sehr gut mit ihr zusammen arbeiten. Aber grundsätzlich: Ja natürlich ist die Begegnung mit Martha Argerich schon ein Highlight."
Was ist eigentlich der größte Alptraum eines Konzerttechnikers?
"Das schlimmste wäre, wenn während eines Konzerts eine Saite reißt. Das ist mir aber zum Glück noch nie passiert."
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