Die Pianistin Elizaveta Don wurde in Moskau in eine musikalische Familie geboren. Ihre Mutter ist Operndirigentin. Mit vier Jahren erhielt sie ihren ersten Klavierunterricht und nur ein Jahr später gab sie bereits ihr erstes Konzert. Mit sechs stand das Lebensziel fest: Musikerin. Es folgte ein Studium am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium. Anschließend zog sie nach Deutschland und wurde Schülerin beim legendären Evgeni Koroliov an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater. Ihr Examen legte sie mit Auszeichnung ab.
Bei nicht weniger als 15 internationalen Wettbewerben war Elizabeta Don Preisträgerin. Ihre Konzertreisen führten sie in fast 40 Länder, von Australien bis Argentinien, von Indien bis Israel. Sie trat in berühmten Konzerthäusern auf, unter anderem in Paris, Berlin, Hamburg oder Toronto. Auch als Kammermusikerin ist Don aktiv. Ihre Repertoire-Bandbreite reicht vom frühen Barock bis zur zeitgenössischen Musik. Seit 2013 unterrichtet Elizabeta Don als Lehrbeauftragte an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater.
Die in Hamburg lebende Pianistin kombiniert auf ihrem Debüt-Album „Préludes: Anticipation“ einige der wichtigsten „Vorspiele“ der Musikgeschichte, als Würdigung dieses Formats und Einblick in die Vielschichtigkeit dieses Genres. Auf sechs musikalische Kurzgeschichten aus dem zweiten Band von Claude Debussys 24 „Préludes“ folgen die „24 Präludien“ op. 34 von Dmitri Schostakowitsch. Faszinierende Entdeckungen und ein deutliches, selbstbewusstes programmatisches Ausrufezeichen sind die „8 Préludes pour le piano“ des Schweizer Komponisten Frank Martin, die er dem Pianisten Dinu Lipati gewidmet hatte. Die CD wurde bei der renommierten Fachzeitschrift Piano News mit der Höchstpunktzahl bewertet. Eingespielt wurde dieses Album in der Friedrich-Ebert-Halle in Hamburg-Harburg, die schon seit Jahrzehnten von Klassik-Stars (von Martha Argerich über Anne-Sophie Mutter bis zu Lang Lang und Daniil Trifonov) als Rückzugsort für ihre konzentrierte Arbeit an Aufnahmen genutzt und geschätzt wird.
Elizaveta Don spielt nicht nur Klavier, sondern auch Cembalo, um dieses Repertoire angemessen aufzuführen. Sie gibt Solo-Abende und tritt als Solistin mit Orchestern auf, dazu kommen Kammermusik-Projekte in vielen unterschiedlichen Besetzungsgrößen. Sie interessiert sich außerdem für Jazz, Klezmer und Balkanmusik, singt und improvisiert, auch mit ihrem Mann, dem Klarinettisten Eduard Don und dessen Band.
Weitere Informationen: www.elizavetadon.com
Bitte beachten Sie: 10 Minuten vor Konzertbeginn werden reservierte Plätze freigegeben.
Programm:
Händel Chaconne G-Dur HWV 435
Brahms Variationen über ein Thema von Händel op.24
-----PAUSE-----
Frédéric Chopin (1810-1849)
Fantaisie op.49 f-moll
Valse de l'adieu op.69 no.1 As-dur
Karol Szymanowski (1982-1937)
Aus Mazurken op.50:
XIII Moderato
XIV Animato (2 elegancia i grandezza)
XII Allegro moderato
Frédéric Chopin (1810-1849)
Scherzo no.3 op.39 cis-moll|
Der Eintritt ist frei, um Spenden zur Unterstützung der Pianistin wird gebeten.
Veranstalter: Elizaveta Don
Veranstaltungsort: C. Bechstein Centrum Leipzig, Dohnanyistraße 15, 04103 Leipzig
Fotos: Martin Bieling