Neujahrskonzert
Programm
In memoriam Alfred Brendel
Franz Schubert (1797 - 1828) /Franz Liszt (1811 - 1886)
Frühlingsglaube D686 (1820)
Bearbeitung von Franz Liszt S.558, Nr. 7 (1838)
Frühlingsglaube
Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muss sich alles, alles wenden.
Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
Nun, armes Herz, vergiss der Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden.
Ludwig Uhland (1787 - 1862), 1812
Ludwig van Beethoven (1770 - 1827)
Sonate Nr. 24 Fis Dur, op. 78 (1809)
I Adagio cantabile - Allegro ma non troppo
II Allegro vivace
Alban Berg (1885 - 1935)
Sonate für Klavier op. 1 (1909)
Franz Schubert (1797 - 1828)
Sonate Nr. 19 c-Moll, D958 (1828)
I Allegro
II Adagio
III Menuett: Allegro - Trio
IV Allegro
Der malaysische Pianist Julian Chan wurde 2000 in Kuala Lumpur geboren und war 3 Jahre alt, als er in seiner Geburtsstadt mit dem Klavierspiel bei seinen Lehrern Valerie Khoo (Gligorov) und später Ng Chong Lim and Nicholas Ong begann. 2011 - 2018 besuchte er die berühmte Internatsschule Wells Cathedral School in Wells/Somerset (Südwest-England), wo er von John Byrne und David Secchi unterrichtet wurde. 2018 - 2024 studierte Julian Chan an der Royal Academy of Music, London, im Bachelor (BMus)- und Master (MA) -Studiengang bei Ian Fountain und Michael Dussek. Julian Chan gilt heute als außergewöhnlicher, „innovativer“ Pianist. Er ist bereits an zahlreichen Orten in Europa und Asien aufgetreten. Weiterhin hat er mit verschiedenen Künstlern und Dirigenten zusammengearbeitet sowie mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben gewonnen, darunter den 1. Preis sowie den Sonatenpreis beim Nanyang International Music Competition in Singapur, außerdem den 2. Preis beim Jazeps Vitols International Piano Competition in Lettland und den 1. Preis beim Coulsdon and Purley Festival in London, u.v.m. Julian Chan, selber Komponist und gefragter Kammermusiker wie auch Interpret Neuer Musik, hat bereits mit 6 Jahren seine ersten Kompositionen in Malaysia veröffentlicht. Zu seinen jüngeren Werken gehören Air to an Ancient City für Stimme und Ensemble (2018), Recollections für Orchester (2018), Trilateral Accord für Klavier (2019) und das Horn Trio (2020). Außerdem hat er 2024 und 2025 Werke von Charles Ives, Sergej Prokofiew und Richard Wagner für Klavier transkribiert. 2024/25 erhielt Julian Chan das Aud-Jebsen-Stipendium der Royal Academy of Music. Er wird außerdem von der Royal Over-Seas League und dem Keyboard Charitable Trust unterstützt. www.julianchanpiano.com
www. keyboardtrust.org
Veranstalter: The Keyboard Charitable Trust
Foto: privat
Eintritt: 20,- €
The Keyboard Charitable Trust ist eine 1991 in London von John Leech († 2024) und der Michelangeli-Schülerin Noretta Conci-Leech zusammen mit Claudio Abbado († 2014) und Alfred Brendel († 2025) gegründete internationale gemeinnützige Stiftung, die junge, hochbegabte Pianistinnen und Pianisten (auch die Instrumente Cembalo und Orgel werden berücksichtigt) durch die Organisation von Auftrittsmöglichkeiten auf dem schwierigen Weg in die professionelle Welt der Musik unterstützt. Über 200 vielversprechende Talente konnten so in über 60 Konzertsälen in Europa sowie Nord- und Südamerika ihre Begabung unter Beweis stellen. Ehrenpräsident ist Sir Antonio Pappano (Conductor Laureate am Royal Opera House Covent Garden), und seit 2017 ist der große Pianist Evgeny Kissin Mitglied des Vorstandes.
www. keyboardtrust.org