Der Pianist Saleem Ashkar spielt in dieser Saison Beethovens 32 Klaviersonaten – verteilt auf acht Konzerte und sieben ausgewählte Berliner Orte. In jedem Konzert verknüpft er „den rebellischen Künstler, der bewusst im Zentrum des Weltgeschehens“ seiner Zeit stand, in Filmsequenzen und Gesprächen mit den Fragen, die unsere globalisierte Gesellschaft noch immer beschäftigen. So steht Ludwig van Beethoven plötzlich mitten im 21. Jahrhundert: Lebendig, streitbar, anfechtbar und menschlich.
Für den in Nazareth geborenen und in Europa ausgebildeten Wahlberliner Ashkar ist Beethoven musikalischer Revolutionär und Vordenker zugleich: „Ich wollte neben dem Musizieren den Kontext erforschen, in dem die Werke geschrieben wurden – wie sie zu Beethovens Zeit und wie sie seitdem wahrgenommen worden sind." Im Zentrum steht die Verschiebung von Grenzen – zwischen politischen Einheiten, Religionen, Individuum und Gesellschaft, im Hinblick auf technische Möglichkeiten und Hörgewohnheiten. Diese unterschiedlichen Facetten von Beethovens „menschlichem und kulturellem Erbe" greifen verschiedene Aufführungsorte kongenial auf. Das Thema des Abends im Stilwerk Berlin lautet „Klavier im Konjunktiv – oder: Wann klingt Beethoven wie Beethoven?“
Saleem Ashkars Gesprächspartner wird noch bekanntgegeben.
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Programm
Ludwig van Beethoven Sonate E-Dur op. 14 Nr. 1
Ludwig van Beethoven Sonate Es-Dur op. 31 Nr. 3
Ludwig van Beethoven Sonate B-Dur op. 106 („Hammerklaviersonate“)
Das Konzert findet in Kooperation mit C. Bechstein statt.
Foto © Liudmila Jeremies